Genetisch verändertes Saatgut, industriell hergestellte Nahrungsmittel, unerwünschte Zusatzstoffe, Pestizide, Fungizide, Insektizide, Antibiotika, kranke Tiere, verseuchter Boden, und die Macht von Groß-Konzernen.

Wie passt das alles zusammen? Und dann noch unter dieser Überschrift …

Unsere Landwirte sitzen in der Klemme. Erst werden sie gezwungen nur noch bestimmtes Saatgut zu verwenden, dann werden ihnen die Preise dafür vorgeschrieben. Und es wird ihnen vorgeschrieben wie sie ihren (bzw. unser aller) Boden zu behandeln haben. Welche Mittel aufzubringen sind um noch mehr zu produzieren um überhaupt kostendeckend arbeiten zu können. Sie werden mit bürokratischen Hürden dazu gebracht, Kreisläufe aufzugeben, keine Tiere mehr zu halten, nicht selbst zu entscheiden was sie anbauen zu können, und sich dem zu fügen was man Ihnen vorgibt.
Dabei wird nicht beachtet, dass das „RAUBBAU“ an unser aller Erde ist.
Die Böden werden ausgelaugt bis nichts mehr übrig ist. Das Saatgut wird verändert bis es kaum noch Ähnlichkeit mit dem hat, was es mal werden sollte. Wasser steht nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung (bei dieser Art des Anbaus zumindest). Alternativen werden schlechtgeredet und die Hürden auf „bio“ umzustellen sind groß.
Der Boden muss beispielsweise erstmal all die Schadstoffe loswerden die ihm über die Jahre zugefügt wurden. Nährstoffe, wie Dung, Stroh, Laub, Wurzelreste und eingearbeitetes Grünmaterial müssen den Boden über einige Jahre wieder ins Gleichgewicht bringen. Ansätze wie Terra Preta (schwarze Erde), Düngung mit ausgewählten Pflanzenauszügen oder Jauchen (nach Demeter-Richtlinien) sollen dazu beitragen dieses Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Bearbeitung und der Anbau nach permakulturellen Kriterien kommt hierbei sowohl dem Boden als auch allen anderen umgebenden Lebensformen und Mikroorganismen – und es gibt Milliarden auf nur einem Esslöffel – zugute.

Es steht viel auf dem Spiel. Eigentlich alles.
Und warum es kaum eine andere Chance gibt? Weil echtes „bio“ bedeutet, dass man eben nicht die Resscource zerstört, die man zum Leben benötigt.

Einer meiner Leitsprüche sollte sein: „Bio“ muss Standard sein!
Und damit ist folgendes gemeint.
Standard muss als erstes wieder „gut“ werden. Gesund sollte standard sein.
Diese landwirtschaftlichen Erzeugnisse sollten in den Vorzug kommen, steuerlich – nicht gefördert – aber vergünstigt zu sein.
Schädlich angebaute Erzeugnisse und deren Verarbeitungen sollten mit einem höheren Steuersatz belegt sein. Die Unterstützung von Landwirtschaftskammern etc. sollte denen zugute kommen, die etwas tun, um den selbst Boden fruchtbar und die Erträge gesund zu halten. Die, die Gutes tun, sollten die Unterstützung der Bevölkerung bekommen. Die finanzielle Unterstützung (vom Bürger entrichtete und bereits eingenommene Steuern und Suventionen.)

 

Dieser Artikel wartet noch auf weitere Bearbeitung … sorry.

Landwirtschaft in der Klemme – warum die Umstellung auf Bio fast die einzige Lösung scheint

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