Ein altes Sprichwort sagt: Wie man sich bettet, so liegt man auch.

Was muss man hierfür lernen? Was sollte man Kindern beibringen? Was sollte man können?

Man sollte wissen, was einem guttut. Was dem Körper gut tut, wie man sich richtig verhält, was passiert wenn man sich nicht daran hält und wie man es in die Wege leitet selbstverantwortlich mit sich umzugehen.
Z.B. sollte man zu seinen Fehlern stehen. Wir sind „nur“ Menschen, und Menschen machen nunmal auch Fehler. Das ist ja das Tolle am Leben. Und wenn man die Verantwortung für das übernimmt was man so verzapft, hat man den ersten Schritt getan um selbstverantwortlich zu handeln.

Man gibt die Eigenverantwortung nicht ab wenn es nicht unbedingt nötig ist – also eigentlich nie, solange man seine Sinne zusammen hat.
Warum sollte man auch? Würde dadurch irgendwas einfacher? Ich denke nicht. Vielleicht wirkt es so, dass es einfacher wäre, weil man sich weniger Umstände machen muss – da es jemand anderes schon für den Allgemeingebrauch vorbereitet und in Form gebracht hat. Aber – wir sind nunmal (glücklicherweise noch nicht) alle gleich.

Wenn ich die Verantwortung für beispielsweise meine Gesundheit in die Hände jemand anderem lege, darf ich mich nicht wundern, wenn nicht auf mich als Individuum eingegangen wird oder werden kann.
Ich weiß nicht, ob man wirklich einer Firma die damit (viel) Geld verdient, vertrauen kann wenn es darum geht, Waren und Produkte zu verkaufen die einen gesund halten sollen. Vielmehr sollte ich doch versuchen, gar nicht erst krank zu werden oder?
Unfälle hier mal ausgeschlossen, da habe ich leider kaum eine andere Wahl als vorerst zu glauben was man mir sagt.
Aber da liegt auch schon das Problem. Unser Gesundheitswesen hat sich sehr verändert. Krankenhäuser sind heute Wirtschaftsunternehmen die von Geschäftsführern betrieben werden. Und diese haben die Zielsetzung gewinnbringend zu arbeiten. Heißt im Klartext, je mehr operiert, geschnippelt und verschrieben wird, desto mehr wird auch verdient. Das ist leider der Fehler des Systems „Wirtschaft“ …
Selbstverständlich muss ein Arzt oder eine Schwester bezahlt werden. Selbstverständlich müssen die Gerätschaften, Infusionen, Medikamente, Betten und Geräte bezahlt werden. Und auch die Kosten für Putzfrau, Hausmeister und die Menschen in der Verwaltung müssen natürlich gedeckt sein, aber hierfür ist eigentlich der Pflicht-Beitrag für die Krankenversicherung unter anderem gedacht gewesen. Nicht für die jährliche Bonuszahlung an Geschäftsführer und andere rein finanziell intressierte Anteilseigner.

Es geht einfach darum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Nicht die Schuld auf andere schieben, sondern reflektieren was dazu geführt hat, dass man sich in dieser Situation befindet. Habe ich mich gut ernährt? Habe ich meinem Körper lebensnotwendigen Stoffe zugeführt den er braucht? Habe ich dafür gesorgt, dass meine soziale Situation in Ordnung ist? Habe ich wirklich alles getan, was ich hätte tun sollen?
Mich ausreichend bewegt,
mich angemessen ernährt,
gelacht, geliebt und gelebt?
War ich fair,
habe ich Fehler gemacht die noch nicht wiedergutgemacht sind,
habe ich was kaputt gemacht,
kann ich es reparieren, für was anderes benutzen oder muss ich mich davon trennen?

Nur Mut, es geht!

Selbstverantwortung

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